In Belgien steigen die Kosten für einen Offshore-Windpark von 2,2 auf mehr als sieben Milliarden Euro. Der Betreiber zieht die Reißleine. Das ist kein Einzelfall
Erst Vollgas, dann Vollbremsung. Noch vor wenigen Wochen standen die Signale für Belgiens ehrgeizigstes Energievorhaben auf Grün. Alles schien glatt zu laufen beim Projekt „Princess Elisabeth“, ein System aus drei Offshore-Windparks 45 Kilometer vor der belgischen Küste. Erst Mitte November hatten die Behörden die Unterlagen zur Versteigerung der Betreiberlizenzen an potenzielle Bewerber herausgeschickt.
Im Vorfeld hatten auch deutsche Firmen wie RWE, EnBW oder BASF Interesse erkennen lassen. Keine zwei Wochen später jedoch stoppte der Transportnetz-Betreiber Elia Transmission Belgium (ETB) überraschend bis auf Weiteres die Investitionen in den Bau einer künstlichen Insel, das Zentrum und Maschinenhaus des ganzen Systems. Wie eine Spinne im ...