Seit 30 Jahren wird in der Hauptstadt über die Zukunft des Molkenmarkts diskutiert. Kann hier ein lebendiges Wohn-und Geschäftsquartier entstehen? Oder gar, was vielen fehlt: eine Altstadt?
Es ist so weit. Ab Januar 2025 werden Architekturbüros sich europaweit bewerben dürfen, acht neue Häuser auf Berlins ältesten Platz zu setzen. Einhundert Wohnungen sollen zunächst direkt hinter dem Roten Rathaus entstehen, auf dem mittelalterlichen, von Weltkrieg und DDR-Stadtplanung abgeräumten Molkenmarkt. Doch der Baubeginn ist erst 2029, der Einzug der ersten Mieter nicht vor 2032 geplant.
Dabei war schon im Jahr 2004 war im Rahmen einer beschlossenen Rekonstruktion der Berliner Innenstadt beschlossen worden, auch den Molkenmarkt zu bebauen. Von der Willensbildung bis zum Wohnen vergehen also mindestens 28 Jahre. Und dann ist der Berliner Molkenmarkt auch lange nicht fertig, nur die ersten beiden Blocks, ...