Inka
Saisonauftakt der „Karlsruher Meisterkonzerte“
Als musikalisches Entree zur Dichtung von Heinrich von Collin komponierte Beethoven in dramatischer Verdichtung seine Ouvertüre auf den herrschsüchtigen römischen Patrizier „Coriolanus“. In c-Moll steht auch sein berühmtes „3. Klavierkonzert“, das von dem polnischen Pianist Rafa? Blechacz interpretiert wird, der gerade Chopins „Waltz No. 7“ bei der Deutschen Grammophon veröffentlichte. Wie im Klavierkonzert wirkt auch in Schuberts „5. Sinfonie“ Mozart als Inspiration stark hinein, in seiner Lieblingstonart B-Dur verführt der damals 19-jährige Komponist in paradiesische Seelenlandschaften. Katharina Wincor dirigiert das SWR Symphonieorchester (Sa, 29.9.). Drei Variations-Meisterwerke stehen im November im Fokus der renommierten Konzertreihe: In seinen Beethoven-Variationen verwandelt Reger eine Bagatelle von Beethoven zu einem Kosmos spätromantischer Ausdruckswelten. In seiner Paganini-Rhapsodie variiert Rachmaninow das Thema der bekannten „24. Caprice“ sowie Teile der „Dies Irae“-Sequenz mit einer emotionalen Tonsprache. Das populärste Werk Elgars sind seine geheimnisvollen „Enigma“-Variationen. Solistin ist die gefeierte Pianistin Anna Vinnitskaya, Pietari Inkinen dirigiert die Deutsche Radio Philharmonie des SWR/SR (Sa, 9.11.). (Fotos: Marco Borggreve) -rw · Sa, 29.9. 9.11., 19.30 Uhr, Konzerthaus, www.karlsruhe-klassik.de
Gaia: Peter Schindlers Musical „Der blaue Planet“
Die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft streiten über ihre Wichtigkeit. Stürme, Brände und Erdbeben bedrohen das Leben der Menschen. Schließlich bringt ein Chor der Kinder alle zur Einsicht, dass wir nur gemeinsam auf diesem Planeten leben können. Bei der Aufführung kommt es zu einer Kooperation der drei großen Karlsruher Singschulen Cantus Juvenum, Lutherana und der Durlacher Singschule. -rw Mi, 2.10., 18 Uhr, Ev. Stadtkirche, Spenden erbeten
Feuerwerk der Vokalmusik
Isabel Delemarre (Sopran)und Daniel Kaiser (Orgel) mit seltenen Aufführungen hochvirtuoser Werke von Händel, Haydn, Willscher Göttsche u.a. · Fr, 4.10., 19.30 Uhr, Lutherkirche
Brasil-Gastspiel: Musicarium In Concert
Die Philharmonische Akademie Musicarium aus Joinville (Brasilien) präsentiert im Rahmen ihrer ersten Europatournee ein Konzert des Jugend-Streichorchesters sowie des Schlagzeug-Ensembles. Die 24 talentierten Musiker zwischen 14 und 21 Jahren kommen aus benachteiligten Verhältnissen und erhalten dank der gemeinnützigen Organisation des Musicariums eine hochwertige klassische Musikausbildung. Auf dem Programm stehen Werke von Tschaikowski und von südamerikanischen, überwiegend brasilianischen Komponisten wie Heitor Villa-Lobos. -rw Di, 1.10., 19.30 Uhr, HfM, Rihm-Forum
Der Tatortreiniger 2
Schotty putzt wieder! Mit vier neuen Folgen nach der TV-Kultserie von Mizzi Meyer ist Sven Djurovic als „Tatortreiniger“ zurück im Sandkorn. Mehr als Blutflecken fordern Heiko Schotte die Menschen heraus, denen er am Ort des Verbrechens mit skurrilem Humor begegnet: Diesmal trifft er auf einen totenbeschwörenden Schamanen, wird von einem Mörder in Geiselhaft genommen oder räumt bei einer Neonazi-Ortsgruppe auf. Aber Schotty hat für jeden Fall das passende Lösungsmittel! (Foto: Christopher Rilling) -pat · 2./4./5./10.-19./24.-26.10./1. 2./7.-9.11., 19.30 Uhr; So, 6./20./27.10./3./10.11., 18.30 Uhr, Das Sandkorn, tickets.inka-magazin.de
Abba – Waterloo im Bällebad
Vor 50 Jahren wurde die erste deutsche Ikea-Filiale eröffnet und der Grand-Prix-Sieg ging an Abba – Grund genug für Filialleiterin Inka, die Abbatare aus London einzufliegen! Als der Beamer fürs große Firmenevent vom Laster fällt, muss die Belegschaft ran... Ob Hubwagenfahrer Klaus, Bilanzbuchhalter Erwin und Småland-Anke zu „Dancing Queens“ werden oder alles in einem „Waterloo“ zwischen Bällebad und Billy-Regal endet, zeigt die von Intendant William Danne inszenierte Möbelhauskomödie mit den größten Abba-Hits. (Foto: Markus Breig) -pat · Mi-Sa, 2.-5./9.-12./16.-19./23.-26.10., 19.30 Uhr; So, 6./13./20./27.10., 18 Uhr, Kammertheater, K1
Kalêko / Kästner
Zu Kästners 125. Geburtstag schaffen Susanne Buchenberger und Martin Wacker in „Kalêko / Kästner – Eine literarische Annäherung“ einen imaginären Begegnungsraum mit Texten der beiden. Musikalische Interventionen: Hubert Eßer. (Foto: Jürgen Schurr) -pat Do, 3.10., 19.30 Uhr, Das Sandkorn
Premiere: Der Abschiedsbrief
In ihrem tragikomischen Kammerspiel untersucht Audrey Schebat eine Paarbeziehung in all ihrer Komplexität und lotet wechselseitige Abhängigkeiten und Erwartungen humorvoll-unerbittlich aus: Psychoanalytiker Julien (Ralf Bauer) und Pianistin Maud (Madeleine Niesche) sind seit 30 Jahren verheiratet. Als Julien alles hinter sich lassen will, ohne einen Abschiedsbrief zu schreiben, kommt Maud ungeplant früher nach Hause – und die beiden ziehen Bilanz. Leidenschaftlich, geistreich und wütend ringen sie um die großen Fragen des Lebens und ihrer Liebe; Kindheitserinnerungen mischen sich mit intimen Geständnissen, radikalen Sinnfragen und schonungslosen Abrechnungen. Eine Nacht, um sich endgültig zu verlassen oder von Neuem ineinander zu verlieben. -pat · Premiere: Mi, 3.10., 4./5./9.-12./16.-19./23.-26.10., 20 Uhr; So, 6./13./20./27.10., 18.30 Uhr, Kammertheater, K2, tickets.inka-magazin.de
Baden-Baden: John Neumeier
In seiner jüngsten Rolle als Kurator und Impresario präsentiert John Neumeier bis 13.10. das dritte Festival „The World Of John Neumeier“ mit Rahmenprogramm in der ganzen Stadt. Das Thema ist 2024 die Literatur und Musik Amerikas. Neumeier bringt seine Adaptionen der berühmtesten Dramen von Tennessee Williams mit: „Endstation Sehnsucht“ (4.-6.10.) und „Die Glasmenagerie“ (11.-13.10.). Es ist das erste Gastspiel des Hamburg Balletts unter der neuen Leitung von Neumeiers jungem Nachfolger Demis Volpi. Als Gastkompanie hat Neumeier u.a. das Joffrey Ballet aus Chicago eingeladen. -rw · bis 13.10., Festspielhaus Baden-Baden
Faszination Orgel: Klingende Hansestädte
Werke von Matthias Weckmann, György Ligeti, Buxtehude, Bach und Brahms. Orgel: Carsten Wiebusch. · Do, 3.10., 18 Uhr, Christuskirche
Jakobus-Theater
Ein ernster Themenkreis, süffisant und in den Zeitgeist passend angeschrägt: Im Oktober zeigt das Jakobus-Theater erneut die Erfolgskomödie „Venedig im Schnee“ (3./5./6./10.-12.10., Foto) von Gyles Derek. Patricia muss widerwillig zu einem Abendessen mit und beschließt, einfach nichts zu sagen. Die Gastgeber halten sie für eine Ausländerin, sie beginnt, in einer Fantasiesprache zu sprechen und erfindet ein vom Krieg heimgesuchtes Heimatland namens Chouvenien. Als ihr die Gastgeber Geschenke für die notleidende Bevölkerung aufdrängen, greift sie dankbar zu… Außerdem gibt’s ein Gastspiel des Improtheaters Stupid Lovers & Friends (Fr, 4.10.) mit Pop-up-Theater im Jakobus-Bühnenbild. Es folgt mit „Willkommen bei den Hartmanns“ (Fr-So, 25.-27.10.) nach dem gleichnamigen Film eine Wiederaufnahme, auf die sich viele freuen. -rw · 20 Uhr
Badisch Bühn
Mit einem Schwank von Hans Rüdiger Kucich startet die Badisch Bühn in die neue Spielzeit. „Oifach ferdig“ ist der verwitwete Bauer Tobias Leidig nicht nur wegen der neuen Zugehfrau Lotte: Eine TV-Redakteurin will seinen Hof für eine Serienproduktion casten (Fr Sa, 4. 5.10., 20.15 Uhr). In Aufruhr ist auch das Seniorenstift Waldfried im kriminalistischen Lustspiel von Jürgen Hörner: Noch während Hauptkommissar Isidor Riegele entlarvende Indizien über den toten Guntram Poltermann auswertet, wird der Fall zum „Dobbelmord im Aldersheim“ (Fr Sa, 11. 12./18. 19.10./25. 26.10., 20.15 Uhr, Foto: Ingo Cordes). Neben dem Mundarttheater wird’s auch musikalisch: Eric Prinzinger interpretiert nicht nur Elvis Presley, auch Tom Jones, Roy Orbison oder Udo Jürgens finden sich im Programm (Mi, 2.10., 19.30 Uhr). Für Musikkabarettist Gunzi Heil wird das erste Solo-Gastspiel auf ihrer Grünwinkler Hausbühne nach dem Tod von Mundartschriftsteller Harald Hurst am 20.6. ein gedenkwürdiges (Mi Do, 23. 24.10., 20.15 Uhr). -pat · tickets.inka-magazin.de
Gaggenau: Klag-Bühne
Nach der fast ausverkauften Premiere von „VIP – Very Important Pflägekraft!“, dem fünften Programm mit Ramona Schukrafts Kabarett-Alter-Ego Sybille Bullatschek (Fr, 4.10.), geht es auf der – neben dem Kulturbüro auch vom Rantastic bespielten –Gaggenauer Klag-Bühne heiter weiter: mit Stand-up-Comdey von Carolin-Brüderchen David Kebekus („Überragend“, Do Fr, 17. 18.10.), Musikkabarettist Michael Krebs auf 20-Jahre-Jubiläumstour („Da muss mehr kommen“, Fr, 11.10.) und der charmant-frechen, wortgewandten Comedienne Lara Ermer, die mit niveauvollem Witz und erfrischender Ehrlichkeit über Körperbehaarung, Menstruation, Brüste und misslungenen Sex spricht („Keine Tabus – Zuckerjokes und Peitsche“, Fr, 25.10., Foto: Marvin Ruppert). New-Orleans-Klassiker und gefühlvollen Blues gibt’s beim „Heimspiel“ von King Henry And His College Jazz Band (Sa, 5.10.), dazu die A-cappella-Deutschpoeten Anders auf „Kurzurlaub“ (Sa, 19.10.). -pat
Staatstheater: Konzerte im Oktober
Nach dem „1. Sonderkonzert“ Mitte September startet die Konzertsaison im Oktober in voller Gänze: Den Beginn macht der „1.
Liederabend“, der von dem neuen Opernensemblemitglied Melanie Lang mit den größten Hits der Filmdiva und Sängerin Zarah Leander gefüllt wird (Sa, 5.10., 19 Uhr, Foto: Stephan Walzl). Im „1. Sinfoniekonzert“ wird Wolfgang Rihm zu Ehren sein „Sostenuto für Orchester“ gespielt. Der Karlsruher Komponist starb im Juli. Es folgen das „Klavierkonzert“ des berühmten Geigers Adolf Busch, 1924 in Dresden uraufgeführt, und zum Abschluss strahlt Beethovens Fünfte sinfonisch in C-Dur (So, 6.10., 11 Uhr; Mo, 7.10., 19.30 Uhr). Anschließend gibt’s die „5. Sinfonie“ von Beethoven als Klangöffner: im einstündigen moderierten Format wird das Werk mit Hintergrundwissen und Hörbeispielen eingeführt, bevor man der Staatskapelle mit neuen Ohren lauschen kann (Di, 8.10., 19 Uhr). Beim „1. Konzert für die Kleinsten“ geht es „Auf dem Bauernhof “ wild zu: Gekrähe, Gegrunze und eine ordentliche Portion Fell und Federn; mit Mitgliedern der Badischen Staatskapelle, Konzeption und Moderation: Denise Hartmann (Fr-So, 11.-13.10., 9.30 11 Uhr; So 15 Uhr; ab drei Jahren). Das „1. Kammerkonzert – Pionierinnen“ markiert den Abschluss des Monats und stellt zwei Klavierquintette visionärer Komponistinnen vor: Amy Beach (18671944), aktive Frauenrechtlerin, und Louise Farrenc (1804-1875), die am Pariser Konservatorium die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer erstritt und zweimal von der französischen Akademie der Künste ausgezeichnet wurde (So, 20.10., 11 Uhr). -sb
Schauspiel-Premiere: Der Prozess
Aufwachen in einer Welt, in der die Regeln anders sind als noch am Abend davor.
Wir sind anpassungsfähige Wesen, doch was ist, wenn die neuen Gesetze von niemandem erklärt werden, ich einfach hineingeworfen bin? Vor 100 Jahren starb Franz Kafka und hinterließ mit „Der Prozess“ postum die Geschichte des Bankprokuristen Josef K., der an seinem 30. Geburtstag verhaftet wird. Warum, bleibt unklar. Immer mehr verfängt sich K. in einer surrealen Bürokratie, bis sein ganzes Leben von dem mysteriösen Prozess durchdrungen ist. Der große Stoff des unvollendeten Romans wird von der jungen Regisseurin Sarah Kurze inszeniert. Alle Oktober-Vorstellungen sind ausverkauft. (Foto: Felix Grünschloß) -sb · Premiere: Sa, 5.10.; Mi, 16.10.; Do, 24.10., 19 Uhr, Staatstheater
„Gaia“-Abschlusskonzert: Coro Piccolo – „Friede auf Erden“
Im Abschlusskonzert von „Gaia“ will der Coro Piccolo mit Werken von Schütz, Eben, Holst, Tscholl, Michel, Bastian und Raiser noch einmal anregen, das dreiwöchige Projekt Revue passieren zu lassen. Auf dem Programm stehen u.a. Heinrich Schütz’ wunderbare Mottete „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ und Arvo Pärts „Da pacem Domine“ sowie Stücke des jungen Organisten Lucas Bastian. -rw · So, 6.10., 19 Uhr, Ev. Stadtkirche, Spenden erbeten
Karlsruhe/Pforzheim: Alice – Amazing Circus Show
Ein Wunderland voller Boden- und Luftakrobaten, Tänzer, Jongleure und Clowns erschaffen die Artisten des East Fire Theatre in dieser Hommage an die sonderbare Welt aus „Alice’s Adventures“ von Lewis Carroll. Dabei kombinieren sie Tanz, Kabarett und Musik mit originellen Kostümen, beeindruckenden Kulissen, visuellen Licht- und Videoeffekten, phantasmagorischen Bildern, atemberaubenden Stunts und Publikumsinteraktionen in einer farbenfrohen „Amazing Circus Show“ für die ganze Familie – inkl. verrückter Hasen, die bis zu vier Meter hoch springen, einer roten Königin, die zu unglaublicher Höhe heranwächst, und mehreren Alices gleichzeitig auf der Bühne! Karten gibt’s im INKA-Ticketshop: tickets.inka-magazin.de. -pat · Sa, 5.10., Schwarzwaldhalle; So, 20.10., Congress Centrum Pforzheim, 19 Uhr
Der Märchenzauberer
In diesem interaktiven Kindertheater des Tiyatro Diyalogs kann man mitbestimmen, was in den Märchen als nächstes passieren wird. Ab sieben Jahre. -rw Sa, 5.10., 19 Uhr, Tempel
Jockgrim: Knut Maurers „Großstadtlyrik – Songs am Tresen“
Im musikalisch-lyrischen Projekt geht Pianist und Sänger Knut Maurer, nicht zuletzt bekannt von seiner Formation Picture Book, der Neigung nach, kritisch-expressive und heute (noch) relevante Texte mit Rhythm’n’Blues und Jazz zu verbinden. Da gibt es die Midnight-Jazz-Ballade „Blues an ein Hotelzimmer“, den Talking-Rhythm-Blues in Doors-Manier („Trilogie an ein gefallenes Mädchen“) oder zeitgeistige Enzensberger-Schriften im swingenden Kinks-Stil. Ein Titel aus „Großstadtlyrik – Songs am Tresen“ heißt bezeichnenderweise „Erich Kästner Goes T. Rex“. Neben dem singenden und rezitierenden Knut Maurer (Piano/Perkussion) und seinem musikalischen Mitstreiter Michael Heid (Bluesharp/Gitarre) liest Konrad Ott aus seinen Texten. -pat So, 6.10., 18 Uhr, Zehnthaus Jockgrim
Staatstheater: Tanzkraftwerk
Mit „Tanzkraftwerk“ präsentiert sich das Staatsballett erstmals in neuer Besetzung. In einem locker moderierten Format wird Einblick in den Arbeitsalltag gegeben, es gibt Live-Interviews, Backstage-Videos und die neue Doppelspitze mit Ballettdirektor Raimondo Rebeck und Hauschoreografin Kristina Paulin (Foto: Arno Kohlem) stellt sich mit eigenen Stücken vor. Zudem zeigt das Ensemble mit einem tänzerischen Streifzug durch die Ballettgeschichte die große Bandbreite ihres Könnens. Vier Abende voll stilistischer Vielfalt! -sb · Premiere: So, 6.10., 19 Uhr; Fr, 11.10., 19.30 Uhr; So, 20.10., 18.30 Uhr; Sa, 26.10., 16 Uhr, Staatstheater
Gaggenau: Gute Nacht, Gorilla
Das Hamburger Theater Mär bringt das beliebte Kinderbuch „Gute Nacht, Gorilla“ von Peggy Rathmann als turbulentes Bewegungstheater für Kinder ab drei Jahren auf die Bühne. Darin befreit der kleine Gorilla Nacht um Nacht Elefant, Löwe, Giraffe, Hyäne und Gürteltier aus ihren Gehegen und folgt dem Zoowärter bis ins Bett… -pat · Di, 8.10., 15.30 Uhr, Jahnhalle, Gaggenau
Nachtmanova & Demircioglu
Die Wiener Musikerin Petra Nachtmanova lebt seit 2008 in Berlin, ist dort Gründungsmitglied der Band Tralalka, die osteuropäische Lieder in neuen Arrangements spielt, und arbeitet mit den Folklore-Ensembles Bulgarian Voices Berlin und Peperuda. Neben polyfonen Chören liegt ihr Fokus auch auf der persischen Radif-Tradition und der türkischen Ba?lama-Musik. Auch an einem filmischen Forschungsprojekt zur Ba?lama und verwandter Instrumente war sie beteiligt. Nach dem Film als Opener folgt ein Duokonzert mit Nachtmanova an der Ba?lama und dem Karlsruher Künstler und Kanunmeister Mert Demircio?lu. -rw Sa, 5.10., 19 Uhr, Tollhaus
Pforzheim: 1. Sinfoniekonzert
Virtuose „Rokoko-Variationen“ für Violoncello und Orchester waren 1876 dem Cellisten Wilhelm Fitzenhagen gewidmet – der sie vor der Uraufführung noch einmal kräftig umarbeitete. Da das Publikum die überarbeitete Version liebt, freundete sich der Komponist danach doch noch mit ihr an. Daneben steht Berlioz’ revolutionäre „Symphonie fantastique“ auf dem Programm sowie zum Auftakt „Die himmlischen Wasser der jungen Französin Camille Pépin. Solist ist der Weltklasse-Cellist Jan Vogler (Foto: Timo Raz); Robin Davis dirigiert die Badische Philharmonie Pforzheim. -rw · So, 6.10., 18 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Duo Albireo
Die Geschwister Anita und Thomas Hoffmann bringen als Duo Albireo an zwei und vier Händen 20 Jahre Bühnenerfahrung mit. Bei diesem Solistenexamen stehen Werke von Arvo Pärt, Franz Schubert und Rachmaninows sinfonische Tänze auf dem eintrittsfreien Programm. -rw· Di, 8.10., 19.30 Uhr, HfM, Schloss Gottesaue, Velte-Saal
Ettlinger Sagen – Bei Nacht
Wenn sich der Geist des Ettlinger Bäckermeisters Ignatz Mehlwurm materialisiert, erwartet die Nachtwanderer ein unheimliches Vergnügen! Mithilfe modernster Technik vom innovativen Stadtverwaltungsmitarbeiter Mirko Sommer aufgespürt, kann die verfluchte Seele aus dem Mittelalter nur erlöst werden, wenn sie ihre Geschichten aus der sagenhaften Ettlinger Vergangenheit erzählen darf. Die „heiter-theatrale Stadt-(Ver)führung“ mit dem Figurentheater Marotte bietet Mehlwurm fünf neue Gelegenheiten. -pat · Mi, 9. 23.10./13. 27.11./11.12., 20 Uhr, Treffpunkt: Kurt-Müller-Graf-Platz am Schloss, Ettlingen, www.ettlingen.de/ettlinger-sagen
Opern-Premieren: Don Pasquale & Cavalleria rusticana / Pagliacci
Nach „The Wreckers“ (ab 29.9.) folgen zwei Premieren der neuen Spartenleitung, beides Übernahmen vom Oldenburgischen Staatstheater. Am Ende seines Lebens das Ende der Epoche ahnend, schrieb Gaetano Donizetti die Geschichte von „Don Pasquale“ (Foto: Stephan Walzl): ein alternder, reicher Mann von altem Adel, der durch die Sehnsucht nach einer jungen Frau in einen Trickbetrug hineingerät – kann er dabei seine Größe bewahren und sein Erbe in gute Hände übergeben? Regie: Christoph von Bernuth. Die gemeinsame Aufführungsgeschichte von „Cavalleria rusticana / Pagliacci“ ist lang und die Stücke miteinander verwachsen. Echte Wut und Tränen wollte Leoncavallo in „Pagliacci“ zeigen, das wahre Leben – gibt es denn eine klare Linie zwischen „gespielt“ und „echt“? Regisseur Dietrich Hilsdorf lässt die Geschichte am Ostersonntag 1946 spielen, in Sizilien, wo von den frühen Morgenstunden bis Mitternacht die Menschen sich schonungslos selbst ausgeliefert sind… -sb · „Don Pasquale“: v.d. Premiere: Mi, 9.10., 18 Uhr; Premiere: Sa, 12.10., 19 Uhr; Sa, 19.10., 19 Uhr; Mi, 23.10., 20 Uhr; „Cavalleria rusticana / Pagliacci“: v.d. Premiere: Di, 22.10., 18 Uhr; Premiere: So, 27.10., 18.30 Uhr, Staatstheater
Weingartner Musiktage junger Künstler
Zwei Wochenenden mit erstklassigen jungen Künstlern in der bezaubernden Ortschaft am Fuße des Kraichgauer Hügellands – das sind die „Weingartner Musiktage“, deren Eröffnungskonzert „Eleganz und Emotionen: Eine Nacht der Klassik“ das Sonus Quintett gibt (Fr, 11.10., 20 Uhr, Autohaus Morrkopf, Foto: Ida Baumann). Auf Sängerin Noëmi Waysfeld und ihr Programm „Soul Of Yiddish“ (Sa, 12.10., Gewächshaus Stärk) folgen zwei Highlights an einem Tag: das Volks-, Filmund Popmusik bis hin zum Jazz, Tanz, Akrobatik, Gesang und viel Blödsinn vereinende Seppdeppseptett (So, 13.10., 10.30 Uhr, Stärk) und die preisgekrönte Querflötistin Leonie Bumüller (19 Uhr, Morrkopf ). Marie Helling & Alma Unseld präsentieren ihr „Concerto Virtuoso“ (Fr, 18.10., 20 Uhr, Festsaal „Zum goldenen Löwen“), das Amelio Trio ist deutscher Gewinner von „Jugend musiziert“ (Sa, 19.10., 20 Uhr, Rathaus, Turmzimmer). Für die jungen Gäste gibt’s das „Westside Story“-Kinderkonzert mit Juri Tetzlaff & Karidion Brass (So, 20.10., 15 Uhr, Goldener Löwe). Den „Musiktage“-Abschluss bildet das Trio „21 Meter 60“ (So, 20.10., 19 Uhr, Kath. Kirche), bei dem die Tuba als „Instrument des Jahres“ in dreifacher Besetzung zu hören ist. -pat · 11.-20.10., www.weingartner-musiktage.de
Premiere: Was man von hier aus sehen kann
Was hat Alaska mit Schmerz zu tun, was ein Okapi mit dem Tod, was ein Mon Chéri mit versteckter Liebe? In dieser Inszenierung nach dem Bestseller von Mariana Leky stellt eine Buchhändlerin ihren Lieblingsroman „Was man von hier aus sehen kann“ über ein Dorf so begeistert und ambitioniert vor, dass sie selbst in die Geschichte hineingezogen wird. Die schrägen Bewohner ergreifen von ihr Besitz.
In ihrem Soloabend mit Objekten erzählt Friederike Krahl mit schrägem Humor ungeschönt und schwerelos von den existenziellen Themen unseres Lebens. -rw · Premiere: Sa, 12.10., 20 Uhr; So, 13.10., 19 Uhr; Fr, 25.10., 20 Uhr; 15.11. 29.12., Marotte
Anna Mateur & The Beuys
Seit 2003 hält Anna Maria Vogt, geb. 1977 in Dresden, quasi im Alleingang den gesamtdeutschen Witz mit ostdeutscher Provenienz hoch.
Sehr hoch. Mit sagenhaften Stimmvolumen und abgrundkomischen Witz-Ernst singt sie alles weg – vom Kummerspeckblues bis zum röhrenden Rock. Sie tanzt auch, spontant und enttarnt das Groteske der Normalität, das Monströse des Mittelmaßes und den Zusammenhang von Komfort und Konformismus. „Kaoshüter“ heißt das neue Programm, an den Gitarren Samuel Halscheidt und Kim Efert. (Foto: David Campesino) -rw · Sa, 12.10., 20 Uhr, Tollhaus
Nachtcafé Ettlingen: Svavar Knútur
Der isländische Singer/ Songwriter ist ein hochklassiger emotionaler Entertainer, seine Musik klingt wie ein Fenster in die Seele Islands. Er erzählt Geschichten von den Höhen und Tiefen des Lebens am Rande der Welt und stellt sein taufrisches neues Album „Ahoy! Side B“ vor. (Foto: Baldur Kristjansson) -rw · Sa, 12.10., 20 Uhr, Schloss Ettlingen, Epernaysaal
Premiere: Nils Karlsson Däumling
Der kleine Bertil ist oft allein zu Haus, was schrecklich langweilig ist. Und auch traurig, denn zusammen zu spielen oder zu essen, ist viel schöner. Da plötzlich steht Nisse in seinem Zimmer, Nils Karlsson Däumling, der auch genau so groß ist wie ein Daumen. Der berühmte Klassiker von Astrid Lindgren wurde von Thierry Tidrow als Kinderoper komponiert. Unter der Regie von Ulduz Ashraf Gandomi erzählen eine Sopranistin und sprechende Geigerin davon, wie Freundschaft alles auf den Kopf stellt und selbst die Hürden von Groß und Klein überwinden kann. Ab drei Jahren., auch mobil buchbar (Mobil-Premiere: Do, 10.10., 11 Uhr). (Abb.: Darstellerin Christina Niessen, Foto: Felix Grünschloß) -sb · Premiere: Sa, 12.10., 15 Uhr; Mi, 30.10., 14 16 Uhr; Do, 31.10., 11 Uhr, Staatstheater
Tanzareal-Workshop mit Finja Kelpe
Zeitgenössischer Tanz inspiriert von Experimental Hip-Hop und Jazz: Finja Kelpe ist eine freie Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin aus Hamburg, die sowohl als kommerzielle Tänzerin wie als Choreografin für die freie Tanzszene arbeitet. Seit 2019 leitet sie mit zwei Partnerinnen das Tanz- und Kunstkollektiv Visitors, das Musikvideos, Tanzfilme und Bühnenproduktionen produziert. Open Level, mit Vorkenntnissen, Anmeld. an workshop@tanzareal.de bis 6.10., Kosten je nach Ressourcen 35 bis 45 Euro. (Foto: Paul Kalvelage) -rw Sa, 12.10., 11-14 Uhr, Tanzareal
Christuskirche: Athos Ensemble & Jazzchor Freiburg
Am So, 13.10. kann man in der Christuskirche ein musikalisch hochkarätig unterfüttertes Zeltlager aufschlagen. Zunächst widmen sich ab 10 Uhr beim Kantaten-Gottesdienst das renommierte Athos Ensemble und das Karlsruher Barockorchester (Leitung: Peter Gortner) der Kuhnau-Kantate „Welt adieu, ich bin dein müde“. Liturgie und Predigt: Gabriele Hug. Ab 18 Uhr gastiert dann mit dem Jazzchor Freiburg (Foto: Anja Thölking) einer der besten Chöre Deutschlands am Mühlburger Tor. „Sacred“ heißt ihr neues Programm, das von Bobby Mc Ferrin und Duke Ellington inspiriert ist. „Music On Demand“-Termin: Eine Mindestanzahl von Tickets muss verbindlich vorbestellt sein. -rw So, 13.10., 10 Uhr Jazzchor 18 Uhr, Christuskirche
Konzert & Electrical Walks im ZKM: Christina Kubisch – „Waves, Walks And Wilderness“
Christina Kubisch (Foto: Sebastian Lindner) zählt den weltweit bekanntesten deutschen Klangkünstlerinnen. Die 1948 in Bremen geborene, in Berlin lebende Komponistin und studierte Flötistin trat schon früh mit Projekten im Schnittfeld von Bildender Kunst, Medien und Musik in Erscheinung. In den 70er Jahren zählten dazu vor allem genderkritische Performances sowie eine Reihe von Video-Concerts mit dem italienischen Künstler Fabrizio Plessi. Seit den 80ern folgten raumbezogene Klanginstallationen mit magnetischer Induktion und selbstentwickelten audiovisuellen Mitteln. Mitte der 80er begann sie, auch Licht in ihre großformatigen Installationen einzubeziehen und visuelle wie akustische Elemente zu einer neuen Einheit verbinden. Kubisch hatte seit 1974 weltweit viele Einzelausstellungen in Museen und Galerien und nahm mehrfach an der „Biennale“ in Venedig oder der „Documenta“ teil. 2021 erhielt sie den Preis der „Biennale Musica di Venezia“ für die beste Uraufführung und den „Giga-Hertz“-Hauptpreis des ZKM für ihr Lebenswerk. 2003 begann Kubisch mit der Arbeit an ihrer Serie „Electrical Walks“, bei der das Publikum auf Klangspaziergängen im öffentlichen Raum mit speziellen Kopfhörern elektromagnetische Felder der Umgebung hören kann. Die „Stromspaziergänge“ wurden 94 mal weltweit realisiert. 2003 und nochmals ’12/13 erforschte sie die elektromagnetischen Felder des ZKM und hatte schon damals die Idee, diese Field Recordings in eine Installation zu integrieren. Nun erlebt die Auftragskomposition „Out Of Sight“ des ZKM-Hertzlabs ihre Uraufführung, ebenso ihre Fixed-Media-Version „Electrified“ (2024) für drei Synthesizer, ein Auftragswerk des Synthesizertrios Lange/Berwec/Lorenz; dazu kommt beim Konzert „Il Reno“ (2023) zur Aufführung, eine Komposition aus Hydrofonaufnahmen des Rheins. Am 19. und 20.10. finden zahlreiche geführte „Electrical Walks“ im und um das ZKM statt, Teilnahme mit Anmeld.: www.zkm.de. -rw · Konzert: Sa, 19.10., 20 Uhr, ZKM-Kubus; Electric Walks auch 20.10.
Baden-Baden: Gogol & Mäx
Gut zwei Dutzend Instrumente und ihre musikalischen und artistischen Lieblingsszenen haben die vielfach preisgekrönten und fernseherprobten Großmeister des musikalischen Lachtheaters in ihr Programm „Teatro musicomico“ gepackt. Kaum hat der schwarz befrackte Pianist Gogol sich zum Solo ans Klavier begeben, wird er von seinem langmähnigen Gegenspieler Mäx mit geistreicher List und Tücke in haarsträubend-aberwitzige Duelle verwickelt. (Foto: Alex Killian) -pat · Sa, 19.10., 20 Uhr, Kurhaus Baden-Baden
Baden-Baden: Sebastian Knauer (Klavier) & Johannes Strate (Revolverheld/Vocals)
Einer der erfolgreichsten Klassikpianisten und der Sänger von Revolverheld verbinden ihre musikalischen Heimaten auf ihrer ersten gemeinsamen „Klassik meets Pop“-Tour. Das Konzertdebüt in der ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie vergangenes Jahr verlangte nach mehr. Auf dem Programm stehen virtuos interpretierte Stücke wie Gershwins „Rhapsody In Blue“ sowie Klavierwerke von Eric Satie und Maurice Ravel unmittelbar neben den Revolverheld-Top-Ten-Hits wie „Lass uns gehen“, „Ich lass für dich das Licht an“ oder Songs von Strates Soloalbum „Die Zeichen stehen auf Sturm“, die „The Voice“-Pianist Fabian Richter exklusiv für das Duo samt fünfköpfigem Streicherensemble in fließenden Konturen arrangiert hat. (Foto: Gregor Hohenberg) -pat · So, 20.10., 20 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden
Fatih Çevikkollu
Saisonauftakt in Durlach: Überregional bekannt wurde der türkischstämmige Kölner Autor, Kabarettist und Schauspieler Fatih Çevikkollu als Murat in der TV-Serie „Alles Atze“ mit Atze Schröder. Es folgten viele Kabarettprogramme und Bücher, u.a. auch autobiografisch zur Willkommenskultur der BRD in den 70er und 80ern Jahren. Jetzt hat es kurz „Zoom“ gemacht: Ein Virus hatte die Welt angehalten. Im Raum stand der Traum von einer besseren Welt, die sich darauf besinnt, langsamer zu machen, rücksichtsvoller zu sein, nachhaltiger zu leben. Und dann gab es wieder Flüge für 19,90 Euro… (Foto: Stefan Mager) -rw · Sa, 19.10., 20.15 Uhr, Orgelfabrik
Die heilige Johanna der Einbauküche
Schauspielerin und Kabarettistin Annette Mayer interpretiert in der Komödie „Hanne Sommer oder Die Heilige Johanna der Einbauküche“ von Willy Russell eine Frau mittleren Alters, die sich wieder in ihr eigenes Leben verliebt. Ein Theaterabend zwischen Witz und Tragik, der nicht nur Frauen Mut macht, ihre Träume zu leben. -rw · Mi, 23.10., 19.30 Uhr, Das Sandkorn
Pater Anselm Grün und Abendschön & Akzente
Der in der Abtei Münsterschwarzach lebende Pater Anselm Grün, der im Januar seinen 80. Geburtstag feiert, ist der bekannteste Mönch Deutschlands und weltweit einer der populärsten christlichen Autoren unserer Tage. Seine Bücher zu Spiritualität und Lebenskunst haben Millionenauflagen erreicht und wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. „Vom Aufblühen und Lebenskunst“ ist eine Konzertlesung mit Wortbildern, Rock und Gospel von Rockpoet Wolfgang Abendschön und seiner Band Akzente, die zuletzt einen großen Auftritt beim „Deutschen Katholikentag“ in Erfurt hatten. -rw · Do, 24.10., 20 Uhr, Ev. Stadtkirche
Rastatt: Marco Herrmanns Comedy Cocktail
Der „Comedy Cocktail“ zählt zu den beliebtesten Mixedshows der Region. Diesmal begrüßt Moderator Marco Herrmann den „Unglaublichen Heinz“ Gröning, Visual Comedian Herr Niels (Foto: Frank Wilde), Sertac Mutlu und Horst Fyrguth. -pat · Fr Sa, 25. 26.10., 20 Uhr, Reithalle Rastatt
Bruchsal/Kehl/Rastatt: Gerd Dudenhöffer
In seinem neuen Programm „Mo so, mo so“ schlüpft Gerd Dudenhöffer in die Rollen von Heinz und (!) Hilde Becker. Zwei Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und sich dennoch so nahestehen – nicht nur, weil sie nun erstmals in ihrem Schöpfer vereint sind. -pat Do, 24.10. Bürgerzentrum Bruchsal; Do, 28.11., Stadthalle Kehl; Fr, 29.11., Badnerhalle, Rastatt, 20 Uhr
Fabian Strahl: Zauberer am Klavier
Zauberer Fabian Strahl schafft es mit Leichtigkeit, sein Publikum charmant, feinsinnig und lustig an die Grenzen der Realität zu bringen und lässt scheinbar private Gedanken Teil eines magischen Spieles werden. Dabei hilft ihm eine in dieser Form einzigartige Verbindung – denn er verbindet seine Zauberei in „Kopfreise“ mit einer weiteren Leidenschaft: dem Klavierspiel. (Foto: Lutz Hartmann) -rw · Fr, 25.10., 20 Uhr, Mikado
Magic Slam
An diesem zauberhaften Gastspielabend des Magischen Zirkels Karlsruhe treten fünf junge Zauberkünstler gegeneinander an. Das Publikum ist die Jury und darf unter Simon Enderle, Fabs Magic, Luca Wiebe, Stefan Schürrle und René Jacobs den Sieger bestimmen. -pat Fr, 25.10., 19 Uhr, Das Sandkorn
Kabarett in der Orgelfabrik: Konstantin Schmidt
Obwohl Technik bei aktuellen Themen meist eine wichtige Rolle spielt, findet man in der Politik oder im Kabarett kaum Techniker. Konstantin Schmidt ist Kabarettist am Klavier und Ingenieur mit Maschinenbau-Diplom.
Das hilft, den technischen Durchblick zu behalten, aber dabei den Humor nicht zu verlieren. In seinem neuesten Soloprogramm will er’s wissen: Volkshochschule oder Youtube? Wer bringt mich weiter? Klimawandel, Energiewende, elektrische Autos – hat das für mich nicht Zeit bis nach der Rente? Was ist überhaupt das Wesentliche heutzutage: Liebe, frische Luft oder doch das Ladekabel? -rw · Fr, 25.10., 20.15 Uhr, Orgelfabrik
Bitte nicht füttern!
Das Theaterstück von Natalia Maas (Text/Regie) mit dem Tiyatro Diyalog thematisiert die Folgen der Corona-Jahre mit ihrem vehementen Anstieg psychischer Erkrankungen nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Das Karlsruher Electronic-Duo Stephan Marc Schneider und Erich S. Hermann liefert den eindrucksvollen Soundtrack zu den Tragödien wie der Komik der absurden Situationen, in denen die Figuren des Stücks agieren. -rw · Sa, 26.10., 19 Uhr, Tempel
Die Zehn & Schrillmänner
Wer Die Zehn im Mikado schon erlebt hat, weiß dass sie sich zu jedem Stück neu formieren, vielseitig ihre Stimmen variieren und dass akustisch wie auch optisch ständig neue Akzente gesetzt werden. Bei ihrer Herbstshow wird es nun ganz schön eng auf der Bühne: Der A-cappella-Männerchor Zehn aus Bulach hat sich zur Verstärkung diesmal Die Schrillmänner mitgebracht. Gemeinsam singen sie Liedgut aus verschiedensten Genres. -rw Sa, 26.10., 20 Uhr, Mikado
Petja und der Wolf
Wer hat sie nicht sofort im Ohr: die Melodien des flinken Vogels, der traurigen Ente, der schleichenden Katze oder des hinkenden Großvaters? Und wer triumphiert nicht mit, wenn Petja von Streichern untermalt mit Mut und List den großen grauen Wolf besiegt? Die Multiinstrumentalisten Sebastian Matz und Dirk Bretschneider haben das ursprünglich für Sinfonieorchester und Sprecher geschriebene Stück von Sergej Prokofjew für ihr Duo neu bearbeitet, das Bühnenbild stammt von Juliane Spingler. -rw · So, 27.10., 16 Uhr, Mikado
Tempel: 1.000 und ein Rhythmus
Bei seinem Familienkonzert zum Zuhören, Zusehen und Mitgrooven präsentiert Murat Co?kun mit seinen Kindern Malika und Ya?ar die faszinierende Welt der Trommeln. Rhythmen gehören bei ihnen zum Alltag wie Zähneputzen und Pausenbrot: Solo-Einlagen auf Rahmen-trommeln, Hang und Akkordeon wechseln sich ab mit raffiniert komponierten Perkussionsstücken, mal ertönen Lieder, dann folgt ein grooviger Rap. Aber auch einfache Küchengeräte können sich in Klangkörper und Rhythmusinstrumente verwandeln. (Foto: Yoshi Toscani) -rw · So, 27.10., 15 Uhr, Tempel
Christuskirche: Mendelssohn Bartholdy – „Paulus“
Vom Saulus zum Paulus werden – niemand erklärt uns diese bekannte Redensart eindrücklicher als Felix Mendelssohn Bartholdy. In seinem gewaltigen „Paulus Oratorium“ nimmt er uns mit auf die Lebensreise des Apostels. Und die hat es in sich: Von der Nebenfigur zum weltberühmten Märtyrer. Vom wütenden Christenbekämpfer zum Botschafter Jesu. Vom Verfolger zum Verfolgten. Mendelssohn erzählt entlang der Apostelgeschichte des Lukas von der dramatischen Auseinandersetzung zwischen dem jungen Christentum und dem alten jüdischen Glauben. Unüberhörbar angelehnt an seine Vorbilder Bach und Händel verbindet er Rezitative, imposante Choräle, Turbachöre und Arien. Nach der Uraufführung 1836 begann das Werk einen Siegeszug durch Europa, bevor es lange in der Versenkung verschwand. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurde es wiederentdeckt – zu Recht: Sowohl die Dramatik als auch die Friedensbotschaft berühren bis heute. Im Sommer 2021 hob Kantor Peter Gortner anlässlich des Projektes „Requiem für Mozart“ mit engagierten Musikern aus Karlsruhe die Orchesterformation Concerto Carlsruhe aus der Taufe. Professionelle Orchestermusiker aus den führenden Orchestern der Region (Badische Staatskapelle, SWR Sinfonieorchester u.a.) vereinen sich hier mit erfahrenen freischaffenden Künstlern zu einem einmaligen Klangkörper: Dem Concerto Carlsruhe mit Konzertmeisterin Hwa-Won Rimmer. Dem gewaltigen Werk widmet sich ein prachtvoller Klangkörper mit etwa 130 Sängern, zu dem sich die drei Chöre der Christuskirche – Oratorienchor, Kammerchor und der Konzertchor Mädchen des Cantus Juvenum – vereinen. Klar sind auch die Solisten erste Liga: Judith Wiesebrock (Sopran), Lena Sutor-Wernich (Alt), Daniel Schreiber (Tenor) und Florian Kontschak (Bass). (Foto: Uwe Greifenberger) -rw · So, 27.10., 18 Uhr, Christuskirche
Ettlingen: Azzurro Due
Nach dem großen Erfolg des ersten „Azzurro“-Teils von I Dolci Signori 2023 kommt auf vielfachen Wunsch nun Teil zwei des Italopop-Abenteuers auf die Bühne: Unter der Regie von Stefan Tilch, Intendant des Landestheaters Niederbayern, entführt das Ensemble erneut in eine fesselnde Welt aus Musik, Humor und überschwänglicher Lebensfreude. Die Story spielt auf einem deutschen Traumschiff, wo Frauke und Rocky in haarsträubende Abenteuer eintauchen. Garniert mit Hits wie „Volare“ oder „Felicità“ gibt’s natürlich auch jede Menge Klischees über „die Deutschen“ und „die Italiener“. -rw Do, 31.10., 20 Uhr, Stadthalle Ettlingen
HfM-Premiere: Giacomo Puccinis „Suor Angelica“
Mit ihrer emotionalen Klangsprache entwickelten Giacomo Puccini und Umberto Giordano in ihren Kurzopern „Suor Angelica“ (Schwester Angelica) und „Mese Mariano“ (Marienmonat) differenzierte Porträts zweier junger Frauen, die ungewollt schwanger von ihren Männern verlassen und so zu Außenseiterinnen werden. Die im Klostermilieu spielenden Werke sind im Herbst erstmals in vier Aufführungen an der HfM zu erleben. Regie: Andrea Raabe, Musikalische Leitung: Alois Seidelmeier. -rw · Do, 31.10., 19.30 Uhr, Schloss Gottesaue, Rihm-Forum
Moving Shadows
Dieses Theater stellt nicht erst seit dem Gewinn bei „La France a un incroyable talent“, dem französischen „Supertalent“, 2012 in Paris alles in den Schatten! Acht Jahre später feierte das Kölner Ensemble Die Mobilés sein 40. Jubiläum mit einem „Moving Shadows“-Programm, das wegen der Pandemie bis ’23 verlängert wurde – jetzt ist die Zeit reif für neue Abenteuer aus der Schattenwelt: „Our World!“ visualisiert aber auch die Sonnenseiten in einer Kombination aus Bewegung, Kunst und Comedy. Sieben Artisten, Tänzer und Pantomimen sorgen für einen poesievollen Bilderreigen aus fließenden Körpern, die hinter der beleuchteten Leinwand schwarz, weiß und in Farbe zu Landschaften, Tieren und Gebäuden verschmelzen. -pat · Sa, 2.11., 20 Uhr, Konzerthaus
6. Komische Nacht Karlsruhe
Bei diesem „Comedy-Marathon“ bleibt das Publikum, wo es ist. Die durch Auftritte im „Quatsch Comedy Club“ und bei „Nightwash“ bekannten Comedy- und Kabarett-, aber auch Zauberkünstler sind es, die zwischen den Locations rotieren, um ihre 20-minütigen Auftritte zu absolvieren, während die Gäste bei einem der erfolgreichsten Live-Comedy-Formate Deutschlands Sprachwitz sowie das gastronomische Angebot ihres bevorzugten Spielorts genießen. Bei der sechsten „Komischen Nacht Karlsruhe“ treten an: Bademeister Schaluppke, Don Clarke, Patricia Lürmann, Peter Löhmann, Tim Whelan und Julia Brandner. (Foto: Steffi Behrmann) -pat · Di, 19.11., 19.30 Uhr, Alte Bank/Badisch Brauhaus/Brauhaus Kühler Krug /Das Sandkorn/Enchilada/Schwarzer Kater (Ex-Litfass), www.komische-nacht.de
Rain Man
„Tatort“- Star Richy Müller schlüpft wieder in seine anspruchsvolle Paraderolle als hochbegabter Autist Raymond Babbitt, der in Barry Levinsons vielfach preisgekröntem Drama von Dustin Hoffman verkörpert wurde, nach dem Tod des Vaters von seinem ungleichen kleinen Bruder Charlie erfährt und mit dem zwielichtigen Autohändler zu einem Roadtrip aufbricht – der für beide nicht nur zur Belastungsprobe wird, sondern auch Annäherung und Verständnis mit sich bringt. (Foto: Philipp Mönckert) -pat · 1./2./6.-8./13.-16./20.-23./27.30.11., 19.30 Uhr; So, 3./10./17./24.11./1.12., 18 Uhr, Kammertheater, K1, tickets.inka-magazin.de