Wir Menschen sind von Natur aus Sammler – und das ist auch gut so. Wer sammelt, hält Augen und Herz offen, bleibt neugierig und entdeckt selbst im Alltäglichen das Außergewöhnliche. Schließlich erzählt jedes Stück eine Geschichte, sei es eine handgedrechselte Strickliesel, der Lippenstift von Hildegard Knef oder eine seltene Briefmarke
Mit Hildegard Knef hat alles begonnen. Eines Tages, am Rande eines Fototermins, an dem der Visagist René Koch die Filmdiva geschminkt hatte, überreichte sie ihm ihren Lippenstift. „Für dich, mein Lieber! Ich weiß, bei dir ist er gut aufgehoben“, sagte sie, ohne zu ahnen, was sie mit diesem Präsent auslösen würde.
„Es war nicht irgendein Lippenstift, sondern der erste ‚VL‘, der Volkslippenstift der Firma Riz – und Hilde war 1954 das Werbegesicht“, erklärt Koch mit ausladender Geste und zeigt auf eine Vitrine, in der das sechs Zentimeter große Kosmetik-Utensil aus ...