18.000 der Infarktopfer in Deutschland sind weiblich. Warum ihr Sterberisiko größer ist
Zehn Jahre lang dachte Regina Wellmer, mit ihr würde etwas nicht stimmen. Ihr Herz schlug oft schnell, selbst beim Treppensteigen. In ihrem Brustkorb spürte sie Enge, auch im Bauch und Rücken drückte es. Die 60-Jährige nahm eine Odyssee an Arztbesuchen auf sich, doch auch Herzspezialisten fanden keine Ursache, reagierten gar genervt, nannten sie hysterisch, nahmen ihre Beschwerden nicht ernst. Regina Wellmer begann an sich selbst zu zweifeln: Was, wenn sie das Problem ist? Statt Herzmedikamenten bekam sie Psychopharmaka verschrieben.
Regina Wellmer heißt eigentlich anders, aber Geschichten wie ihre gibt es viele. Die genannten Beschwerden sind Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt, der sich verhindern oder gegebenenfalls schnell behandeln ließe. Untersuchungen zeigen aber, dass Frauen diesbezüglich schlechter ...