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Er wird seit Jahren als Nobelpreiskandidat gehandelt. Ernst Fehr hat die Psychologie in die Wirtschaftsforschung gebracht – und die Erkenntnis, dass wir Menschen viel mehr sind als gierige Egoisten. Ein Besuch bei ihm an der Universität Zürich
Das Porträt: Ernst Fehr
Vor mir ein mehrstöckiges Bürogebäude inmitten von Wohnhäusern. „Universität Zürich, Institut für Volkswirtschaftslehre“ steht weiß auf blauem Schild neben einem hüfthohen Buchsbaum. An der Eingangstür dann das Piktogramm eines durchgestrichenen Dackels mit rotem Halsband. Bei den Ökonomen sind offenbar keine Hunde erlaubt, zum Glück bin ich Mensch. Im Treppenhaus der erste große Zettel: „Study participants. Please wait in room 018“. Aha! Hier also finden sie statt, die berühmten Wirtschaftsexperimente der Universität Zürich. Aber keine Pförtner und kein Sekretariat, nirgendwo. Ich schaue verloren in die Stille und gehe dann einfach ...
