Während sich auch AMG so langsam auf die elektrische Zukunft einstimmt, hält Michael Kübler in Affalterbach die alte Elite in Ehren und baut als Letzter den Zwölfzylinder weiter. Selbst wenn der nie in einem Mercedes fahren wird
FASZINATION
I Denn während seine Kumpels am Wochenende zum Sport sind oder auf Partys, ist Michael Kübler durchs schwäbische Affalterbach geschlendert und hat sich die Parkplätze bei AMG angeschaut. Irgendwann, so hat sich der Motorenbau-Lehrling geschworen, wird er hier auch einmal arbeiten.
Das ist jetzt ziemlich genau 30 Jahre her, und mittlerweile ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen. Der 42-Jährige ist einer von rund 300 Motorenbauern bei der schnellen Schwester von Mercedes. Und zwar ein ganz besonderer. Denn während die anderen hier in Affalterbach – zwar nach dem Prinzip „One man, one engine“, aber trotzdem im strengen Takt einer industriellen Produktion – die ...