Den Umgang mit der AfD im Bundestag hält der Historiker Andreas Rödder in Teilen für „legal, aber nicht legitim“. Er fordert eine Abkehr von „reflexhafter Pauschalisierung“ – und kritisiert eine Haltung in Deutschland, über andere zu urteilen, aber zu wenig Selbstkritik zu üben. Mit seiner CDU hadert er schwer
THEMA DES TAGES
Der Historiker Andreas Rödder, 57, ist Professor für Neueste Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und Mitglied der CDU. Er war bis September 2023 Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission, trat aber nach parteiinterner Kritik zurück.