Cradle Of Filth
Die düsteren Extreme-Metal mit Gothic-Horror anreichernde Briten um Frontmann Dani Filth sind seit drei Jahrzehnten Giganten im Genre. Trotz nicht eben massenkompatiblem Sound und Besetzungswechseln floriert der „Cradle Of Filth“-Katalog – vom Frühwerk „The Principle Of Evil Made Flesh“ bis hin zu aktuellen Erfolgen wie „Cryptoriana – The Seductiveness Of Decay“, „Existence Is Futile“ oder dem aktuellen Longplayer „Trouble And Their Double Lives“. -pat · Di, 3.12., 20 Uhr, Substage
Rosalie Cunningham
Bis 2017 spielte die Multiinstrumentalistin und Songwriterin Rosalie Cunningham in ihrer Band Purson Psychedelic und Stoner Rock; 2019 wurde sie mit ihrem ersten Soloalbum für den „Mercury Music Prize“ nominiert und schaffte in GB den Durchbruch. Jetzt kommt die charismatische Liveperformerin mit ihrem dritten Album. (Foto: Rob Blackham) -rw · Do, 5.12., 20 Uhr, Kohi
Gong
Als Gründungsmitglied von Soft Machine ließ Daevid Allen 1969 seine spirituellen und metaphysischen Neigungen in ein sich entwickelndes Kollektiv einfließen. Und Gong etablierte sich als eine der innovativsten und experimentellsten Rockgruppen der 70er durch eine forschende Mischung aus Rock, Jazz und Psychedelia mit Elementen aus Mystizismus und Surrealismus. Mit seinem Abschiedsalbum „I See You“ stellte er 2013 eine Formation zusammen, mit der die Progrocklegende auch neun Jahre nach seinem Tod weiterlebt. Support: Ape Shifter. (Foto: Layla Burrows) -pat · Do, 5.12., 20.30 Uhr, Jubez
The toten Crackhuren im Kofferraum
Die aus Einhornfarm-Lulu, Doreen K.
Bieberface, Kristeenager und Ilay bestehende Frauengang mit Affinität zu Electrogeballer, Trashlifestyle, Lower-Class-Bewusstsein und Girlattitüde hat mit „Vampir“ Ende Oktober ihre vierte Single des Jahres raus – da bahnt sich ganz offenbar der „Gefühle“-Nachfolger an… Gegen die „Bitchlifecrisis“ gehen The toten Crackhuren im Kofferraum (oder TCHIK wie man sie aus Gründen auch schreiben kann) jetzt aber erst mal auf „Geile Leude Weihnachtsfreude“-Tour und bescheren Punkschlager at its best! (Foto: Ania Sudbin) -pat · Fr, 6.12., 20 Uhr, Substage
Es war Mord & Terrorfett
Wem das Quintett aus Berlin nix sagt, hat mit Sicherheit eine der Vorgängerbands vernommen: The Rest, Vorkriegsjugend, Zerstörte Jugend, Situations, Jingo de Lunch, Kumpelbasis, Porno Patrol, No Alligians und Skeptiker – nicht die schlechteste Referenz, um in die beiden ungefällig-düsteren Deutschpunkalben „Unter Kannibalen (2017) sowie „Die Utopie der Kosmonauten“ (’22) und natürlich das Konzi von Es war Mord (Foto: Ania Sudbin) reinzuhören! Dazu: Terrorfett um Hackerei-Chef Plüschi an der Schießbude und den verbliebenen Basser Alex mit neuem Line-up: Den ausgestiegenen Mario ersetzen Rob von Brutaler Kater (Gitarre) und Oggi (Gesang). Danach: Franky aka DJ Vladimir Spontanovic (HC/Punkrock/Metal/Electropop/Garage, 23 Uhr). -pat · Sa, 7.12., 21 Uhr, Alte Hackerei
ZKM: Sonic Experiments – Elektronische Musik & audiovisuelle Performances
Das international ausgelegte Artist-in-Residency-Programm „Sonic Experiments“ widmet sich aktuellen Entwicklungen experimenteller elektronischer Musik. Aufstrebende Musiker und Klangkünstler präsentieren nun ihre Uraufführungen – entwickelt in den Studios des ZKM-Hertzlabs. Die Kategorie „Analog Synthesizer“ vertreten Lam Lai und Marieke van de Ven (Foto unten: Warren van Hoof ): Lam Lai lädt mit „Spotless White“ dazu ein, über die Kreisläufe der Natur nachzudenken; van de Ven erforscht via Field Recordings, abstrakten Klängen, Interviews und Texten die Beziehung zwischen Klängen und Erzählungen. Die Kategorie „Experimental Spatial Pop“ vertreten Beatriz Vaca „Narcoleptica“ (experimentelle elektronische Musik/Pop), Ben Fawkes und M Lore Wingren (Foto oben: Carl Victor Wingren). Wingren entwickelte eine audiovisuelle Performance, die an ein Spiel erinnert und auf Experimenten mit audiovisueller Software aufbaut. „Prepared Guitar Orchestra“ ist ein Projekt von Ben Fawkes, der inspiriert von John Cages Stücken für präpariertes Klavier oder von Keith Rowes Stücken für präparierte Gitarre ein Orchester aus Gitarren erschaffen möchte, das er komplett alleine spielen kann. In der Kategorie „KI &Sensorik“ ist Maximilian Pellizzari (Foto Mitte: Tiberio Sorvillo) mit seiner Performance „Scrolling Years“ vertreten – einer visuellen Zeitreise durch digitale Webbilder, die durch Körperbewegungen animiert und mit barocker und elektronischer Musik unterlegt werden. Ermöglicht wurde das aufwendige Gesamtprojekt durch Mittel von EU mit Goethe Institut („Culture Moves Europe“) und dem ZKM, das zusätzlich Ben Fawkes in das „Sonic Experiments“-Programm aufnahm. -rw · Do, 5.12., 19.30 Uhr, ZKM-Kubus, tickets.inka-magazin.de
Robin Mock Quartett
Bassist Robin Mock – er studierte eigentlich Saxofon – spielt u.a. bei Three And More und dem Nordbecken Quartett, in seinem eigenen Quartett steht Modern Jazz auf der Agenda. Mit Pianist Wolfgang Klockewitz, lang auch musikalischer Leiter des Jazzchors Ettlingen, Gerd Pfeuffer (Altsax/Sopransax/Flöte) und dem viel beschäftigten Drummer Jonathan Zacharias hat er gleich drei coole Musiker an seiner Seite. -rw Sa, 7.12., 20 Uhr, Mikado
Pajazzo Palatine Jazz Orchestra
Big Band meets Club Sounds: Pajazzo steht seit Jahren für Big-Band-Musik abseits der ausgetretenen Jazzpfade. Die Band spielt in klassischer Besetzung, die aber durch Electronics, Percussion und Vibrafon auf ein modernes Niveau gehoben wird. Einzigartig ist auch die Musik: große epische Melodien, die getragen werden von elektronischen Beats und Clubsounds. Die großflächigen Visuals im Hintergrund sorgen zusätzlich für ein großes einmaliges Konzerterlebnis. (Foto: Paul Needham) -rw So, 8.12., 19 Uhr, Tempel
Neue Hackerei-„Open Stage“: Schlachtplatte
Die vom Jubez als „Acoustic Bar an der Yucca Palme“ bekannte Open Stage mit den Hosts und Acoustic Masters Antje Schumacher und Carmine Biscosi wird hier zur „Schlachtplatte“: „Könnt ihr singen oder musizieren? Beides gleichzeitig oder überkopf ? Streichelt ihr die Geige wie niemand sonst oder pfeift die ‚Mondscheinsonate‘ auf dem letzten Loch? Ob Rock, Blues, Schlager, Gesang, Jodeln, ob ihr schon Erfahrung habt oder zum ersten Mal vor Publikum steht, jung seid oder älter, unplugged oder mit Instrument, geübt oder spontan – das wollen wir sehen und hören!“ Parat stehen dafür zwei Gitarren und ein Klavier. Jeder Slot umfasst zehn bis zwölf Minuten bzw. max. drei Lieder. Anmeld. an laura@altehackerei.de oder auch spontan. (Foto: Tanja Schneider) -pat · Di, 10.12. 14.1., 20 Uhr, Alte Hackerei, Eintritt frei, Spende erbeten
Kreidler
Die 1994 in Düsseldorf gegründete legendäre Live-Electronica-Formation stellt ihr zu Jahresanfang releastes Album „Twists (A Visitor Arrives)“ vor. Dabei benutzen Thomas Klein, Alexander Paulick und Andreas Reihse wie eh und je auch akustisches Instrumentarium, immer mit Pop-Appeal zwischen IDM und Electronica. (Foto: Kreidler & Pafundi) -pat Di, 10.12., 20.30 Uhr, Jubez
Pforzheim: Alphaville
Mit ihrem Debütalbum „Forever Young“ werden Alphaville 1984 der bis dahin weltweit erfolgreichste Popact made in Germany. Auch „Big In Japan“ und „Sounds Like A Melody“ avancierten in den (inter)nationalen Charts zu Megahits und zählen heute zu den ganz großen Synthie-Pop-Klassikern. Auf der Jubiläumstour spielt die Band um Mitgründer und Sänger Marian Gold ein „Best of 40 Years“. -pat Mi, 11.12., 20 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Vinivio Capossela
Der italienische Singer/Songwriter singt von Matrosen, Walen und Propheten; die Inspiration für seine Lieder nimmt Vinicio Capossela aus der Literatur, vom Jahrhundertwerk bis zum Schundroman, sowie aus der Weltmusik. Sein Sound erinnert an Tom Waits, mit dessen Gitarristen Marc Ribot ihn eine langjährige musikalische Partnerschaft verbindet. Support kommt vom jungen Singer/Songwriter Gobbi aus Cesena. (Foto: Simone Cecchetti) -rw Mi, 11.12., 20 Uhr, Tollhaus
Oh Hiroshima
Dass die schwedischen Brüder Jakob Hemström (Gitarre/Vocals) und Oskar Nilsson (Drums) von Shoegaze über Indierock bis Post-Punk diverse Stilarten vermengen, macht es nicht einfach, Oh Hiroshima zu fassen. Aber eben diese Bandbreite bescherte ihnen im Juni den Release von „All Things Shining“ auf dem „The Ocean“-Label Pelagic Records. Local Support bei dieser „Dudefest“-Clubshow: Codeia. -pat · Mi, 11.12., 20.30 Uhr, Jubez
Life Of Agony
Mit ihrem Debütkonzeptalbum „River Runs Red“ kommen der heute als Mina durchs Leben gehende Keith Caputo und seine NYHC-Kapelle 1993 groß raus. Statt voller Dröhnung gibt’s diesmal den bestuhlten „Intimate Evening With Life Of Agony – Up Close & Unplugged“. Neben einem Best-of-Akustikset ist ein Q&A sowie die Vorführung der Banddoku „The Sound Of Scars“ geplant. -pat · Do, 12.12., 19 Uhr, Substage
Brass Riot
Brass-Punk-Techno-Jazz: Ob in Clubs, auf Demos der Klimabewegung oder auf der Straße – die Berliner Brass Riot sorgen immer für das Überraschungsmoment! Mit der seltenen Kombi aus zwei Saxofonen und einem Schlagzeug spielen sie kreative Sets in minimaler Besetzung zwischen Punk, Jazz und elektronischer Musik, die alle zum Tanzen bringen. (Foto: Marlene Charlotte Limburg) -rw · Do, 12.12., 20 Uhr, Kohi
Gaggenau: Collectivity & 2. Dichterwettstreit
Einmal monatlich gastiert Collectivity immer wieder neu aufgestellt auf der Klag-Bühne. Im Dezember als „Electro-Pop-Jazz-Orchester“ (Do, 12.12.) mit Søren Jordan (Gitarre), Louis Müller (Bass), den vom Karlsruher „Soulcafé“ bekannten Thorsten Rheinschmidt (Drums) und Melanie Hanke (Gesang) sowie Alexander Krieg (Keyboards, Foto). Im Januar avanciert das Gaggenauer Musikkollektiv dann in Person von Céline Weingartner (Gesang), Max Treutner (Saxofon/EWI), Clara Vetter (Klavier), Leonard Herz (Keyboards) und Leon Kappenberger (Drums) zur „Bond-Band“ (Do, 23.1.) und spielt die besten Songs aus den 007-Filmen von „Live And Let Die“ und „Nobody Does It Better“ bis „Golden Eye“ und „Skyfall“. Zwischendrin: der zweite „Gaggenauer Dichterwettstreit“ (Fr, 13.12., Kohi-Koop) mit den Poetry-Slammern Larissa Leaves (Freiburg), Hank M. Flemming (Tübingen), Marina Sigl und Kai Bosch (Stuttgart), Jessica Davis (Darmstadt) und Stefan Unser (Malsch). Moderation: Natalie Friedrich, Poetry-Slam-U20Landesmeisterin Ba-Wü 2019. Weitere Collectivity-Konzerte am 13.2., 13.3. und 10.4. -pat · 20 Uhr, Klag, Gaggenau
Árstíðir
International bekannt wurde die isländische Folkband bereits 2013, als ein Video ihrer spontanen Bahnhofshallenaufführung von „Heyr himna smiður“, der ältesten nordischen Hymne, viral ging. Im November ist Árstíðirs erstes A-cappella-Album „Vetrarsól – Voices Of The Winter Sun“ erschienen, mit dem sie auf Promotour neben den eigenen, folkinspirierten Songs eine Klangreise durch die traditionelle isländische Musik unternehmen – eine Extraportion Chorgesang inkl.! (Foto: Lisa Nowinski) -pat · Fr, 13.12., 20 Uhr, Nun
Hip-Hop-Jam 2.0
In die Anfangszeiten des deutschen Hip Hop entführt diese Jam: Einst prägten Cora E. (Heidelberg), die Stieber Twins & Co. den politisch korrekten deutschen Hip-Hop. Mit Figub Brazlevi? & Ivo der Bandit und After-Show-Party mit DJ Ketch eine coole Gelegenheit für ältere Semester, mal wieder zu bouncen – und für jüngere, die roughen Ursprünge des deutschen Flowrap aus den 90ern aus erster Hand kennenzulernen. -rw · Fr, 13.12., 21 Uhr, P8
Das Vereinsheim
Wenn das preisgekrönte Vereinsheim tagt, ist die Hütte voll! Eine kleine Bühne mitten im Raum, drumherum (und zugleich Teil der Inszenierung) das Publikum sowie eine 360-Grad-Visualisierung an den Wänden – in diesem Musik, Performance und visuelle Kunst verschmelzenden Setting performt das Kernkünstlerkollektiv David Maier (Gesang), Nico Schnepf (Keyboard) und Rouven Eller (Sound); Visual Artist Cedric Jack Jankowski inszeniert Musik und Raum mit Licht und Farbe. Zu den an jedem Abend von Neuem entstehenden musikalischen Arrangements tragen immer wechselnde Gäste bei. -pat · Fr Sa, 13. 14.12., 20 Uhr, Tollhaus
Florence Besch
„Dream Grunge“ nennt die Düsseldorferin Florence Besch ihren Sound, der sich aus einer Mischung aus 90s Shoegaze und Indierock mit Popmomenten speist. Support kommt von Neumatic Parlo (Desert-Rock). (Foto: Valentin Loermann) -rw Sa, 14.12., 20 Uhr, Kohi
Karlsunruhe: Wax Bird & Fate Of Pariah
Für die letzten „Unruhen“ über dem Substage sorgen zwei Karlsruher Kapellen: Einmal gibt’s gesellschaftskritischen transfronted „Rage-Pop“, wie das Trio Wax Bird (Foto) um Sänger Charlie Mayer seine Mischung aus Garage, Alternative, Screamo und Punk bezeichnet. Zweite Band des Abends sind Fate Of Pariah, ein Quintett, das verschiedene Metalgenres mit Alternative, Progressive und Classic Rock abkocht. -pat · Sa, 14.12., 20 Uhr, Minestrone
Peter And The Test Tube Babies
2023 feierten die Test Tube Babies den 40. ihres größten Albumerfolgs „The Mating Sounds Of South American Frogs“, Soundtrack der Jugend unzähliger Punks. Dann sollte nach über drei Jahrzehnten Schluss sein mit der alljährlichen Weihnachtstour, auf deren Route seit 2019 auch Plüschis Hackerei liegt. Um die Fanseele zu beruhigen, hat sich Peter Bywaters bereit erklärt, den Dezember noch einmal auf den Bühnen der besten Deutschen Clubs zu verbringen. Support: The Wörmwood Scrubs. -pat · Mo, 16.12., 20 Uhr, Alte Hackerei
Pforzheim: Tribute To Ella Fitzgerald
Der Adoptivsohn von Ella Fitzgerald und die Michael Porter Band huldigen der Queen Of Jazz. Dabei singt Ray Brown Jr. jene Songs, die die großen Erfolge seiner Mutter von Mitte der 30er bis Mitte der 60er umfassen. -pat · Di, 17.12., 19 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Lokalz
An dieser Nacht können regionale Bands und Musiker ein Set auf der Jubez-Bühne im kleinen Saal spielen. Zuerst trifft das seine neue EP „Lost In Mind“ präsentierende Karlsruher Trio Oceansides (Pop-Punk/Post-Hardcore, Foto) auf die befreundeten The Late Night Call (Alternative/Post-Hardcore/Modern Rock/Synth-Rock, Münster) und Seventh Floor (Indiepunk, Dresden, Sa, 14.12.). Weiter geht’s im neuen Jahr mit Kid 38 (Lauten-Hip-Hop) und Gondhi (Gitarrenrap, Fr, 24.1.). -pat · 20 Uhr, Jube
Haller
In seinem Indiehit „Schön genug“ und dem Debütalbum „Kuss“ reflektiert Martin Haller präzise-einfühlsam die Fragen der Generation Y. Der gebürtige Aachener spielt auch auf dem Mitte November erschienenen Longplayer „Akademie der Ängste“ mit der Sprache, präsentiert erdrückende Themen mit Leichtigkeit, wobei die Gitarre zwischen Synthbässen, Hip-Hop-Beats und fragilen Samples nie ganz verschwindet. (Foto: Robert Winter) -pat · Mi, 18.12., 20 Uhr, Jubez
Rebekka Bakken & Sandie Wollasch
„Winter Nights“: Mit dem typischen Rebekka-Bakken-Sound zwischen norwegisch malerischen Singer/Songwriter-Anleihen und Modern European Jazz gestaltet die Jazz-Singer/Songwriterin solo am Klavier einen Wintervorweihnachtsabend voll tiefer Emotionen (Mi, 18.12., Foto links: Felix Broede). Tags drauf hat sich Sängerin Sandie Wollasch für ihr „It’s Christmas“-Programm mit Flötistin Andrea Ritter und Pianist Daniel Koschitzki von der Formation Spark verstärkt. Eine Winterwunderwelt der Klänge zwischen den Epochen und Genres mit barockem Prunk, klassischen Meisterwerken, traditionellen Weihnachtsliedern und Christmas-Hits (Do, 19.12., Foto rechts: Nico Schnepf ). -rw · 20 Uhr, Tollhaus
Amy Montgomery
Eine selbstbewusste musikalische Urgewalt ist die Sängerin aus Belfast, deren Alternative Rock fette Gitarrenriffs mit Pop- und Elektroelementen vermählt. Sie bringt ihr Debütalbum „Intangible“ mit. -rw · Fr, 20.12., 20 Uhr, Kohi
Lenke
Die Trommelgruppe um Notker Dreher spielt seit über zehn Jahren Djembem-Musik auf hohem Niveau. Im Mittelpunkt stehen die Malinke-Rhythmen aus Guinea wie sie auf traditionellen Festen gespielt werden, etwa Dija, Doundounba oder Kassa. Aber auch weitere westafrikanische Rhythmen sind im Programm wie Diansa oder Maraka aus Mali. (Foto: Bernd Fietz) -rw · Fr, 20.12., 20 Uhr, Mikado
The Dynamite Daze
Vier Borderliner, die auszogen, um die Grenzen des Blues zu verschieben: The Dynamite Daze um Frontmann Diddy Metzger, der über 20 Jahre Harper bei der Blueslegende Louisiana Red war und mit Angela Brown oder Jim Kahr tourte, haben ihre Roots in den bluesgetränkten 70ern des vergangenen Jh. -rw · Fr, 20.12., 20 Uhr, Roots Bar, Amalienstr. 53
Björn Peng
Nach der Split-LP „Servus“ erschien 2014 Björn Pengs Debüt „Dark Rave“. Mit „Jill“, „Augen“ und „At Night“ sind Songs vertreten, die immer fester Bestandteil seiner Livesets sind. Zum zehnten Jubiläum gibt’s drei exklusive Konzerte, auf denen der Stadion-Techno-Punk das komplette Album abfeiert. Support: Granate Möller u.a. -pat · Fr, 20.12., 21 Uhr, P8
Fit For An Autopsy
Nachdem Whitechapel Klargesang im Deathcore salonfähig gemacht haben, ist das New-Jersey-Sextett auf den Geschmack gekommen. Auch wenn das Geknüppel schon früher diverse Einlagen aufgewiesen hat – so melodisch wie auf „The Nothing That Is“ und vor allem dem Opener „Hostage“ haben Fit For An Autopsy noch nie getönt! Das relativiert sich allerdings auf Albumlänge, zumal Joe Badolatos tiefe Growls und die ausgefeilte Instrumentierung den sechs Vorgängern in nichts nachstehen. Supports: Sylosis, Darkest Hour und Heriot. -pat · Fr, 20.12., 18.45 Uhr, Substage
Cocktail Harbor Band & Kawenzmänner
Gestartet als monatliche Session im Electric Eel, präsentiert das Quartett inzwischen regelmäßig seinen groovigen „Mix aus Funk, Rock und dem, was man wohl in den 70ern auf den Yachten vor der Westküste gehört hat“, auf den Bühnen der Fächerstadt. Nach Cocktail Harbors „Christmas Edition“ After-Show-Party mit den Cruise Ship Radio Rebels (Funk/Soul/Rock, Fr, 20.12.). Tags drauf folgt das traditionelle Weihnachtskonzert der eierlikörigen Provinzpunkrocker Kawenzmänner. Support: Bordkapelle Akkerman (Sa, 21.12.). -pat · 21 Uhr, Alte Hackerei
Lonely Spring
Wenn Bands PR in eigener Sache machen, schwankt der Druckmesser zwischen luftleeren Plattitüden und aufgeblasener Überhöhung. Im Fall des Quartetts um die Zwillinge Julian (Gesang/ Gitarre) und Simon Fuchs (Gesang/Bass) kann man das aber auch mal so stehen lassen: Lonely Spring kommen „mit einer gewaltigen Pop-Punk-Emo-Attitüde.“ Ihr im September erschienenes Album „It Is What It Is Till It Is What It Isn’t“ „wird getragen von hymnischen Chorussen, die schon nach einmal hören für immer im Kopf stecken bleiben. Unterlegt durch punkige Drums und treibende Basslines“ und „getoppt von melodischem Gesang, der so klingt, als hätten Avril Lavigne und Panic At The Disco ein Kind gezeugt, während sie ‚American Pie‘ schauten“. Special Guest: Attic Stories. -pat · So, 22.12., 20 Uhr, Minestrone
Zehn Jahre „Stufentreffen für alle“
Seit zehn Jahren lädt Dirk Heiberger zum Stufentreffen: Zum Jubiläum mit DJ Damast auf Floor eins und den DJs Noah Boehm aus München und Julia Anastasia. Die Wahl-Berlinerin aus Karlsruhe spielt als Teil des Künstlerduos Brother & Sister ein Jubiläumsset mit melodischem Tech-House und energetischem Techno. -rw · Mo, 23.12., 22-5 Uhr, Die Stadtmitte
Ticketshop
Gather The Clans Festival
Der Remchinger „Folk-Punk-Torpedo“ war 1994 das Ding der Stunde! Kaum ein Wochenende, ohne dass „Follow Your Girl“ und „I Can’t Love This Country“ irgendwo im badischen Hinterland angestimmt wurden.
Jetzt bescheren die Lokalmatadore ihrer Anhängerschaft wieder einen (bzw. zwei, s. Hackerei-Tipp unten) der raren ATB-Livemomente! Vorneweg: die seit dem Corona-Break ebenfalls auf Massimo Randisis Trommelkünste vertrauenden Pforzheimer Trompeten-Punker Yakuzi (Foto) und die 2023 reunierten Karlsruher Legenden Skastadt, die versammelt unterm Festivalbanner „Gather The Clans“ antreten. -pat Do, 26.12., 18.30 Uhr, Substage, tickets.inka-magazin.de
Across The Border, Loaded & Snaggletooth
Double Feature mal anders: Nachdem Across The Border (Foto) bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag das „Gather The Clans Festival“ im Substage toppen (s. Tipp oben), gastiert der Remchinger „Folk-Punk-Torpedo“ tags drauf gegenüber bei Plüschi! After-Show-Act Black Tar Rivers (Folkrock-Cover, 27.12., 21 Uhr). Und zum Ende des „SAU e.V.“-Konzertjahres gibt’s vor der „Großen Hackerei-Silvester-Sause“ mit DJ Ugly Robin (60s/Garage/Soul/ Freakbeat, Di, 31.12., 23 Uhr) traditionell „Pressure Drop Punk Rock“ des Mannheimer Trios Loaded um Exil-Ami Nick Rothstein (Special Guest: Violent Times, Frankfurt, Sa, 28.12., 21 Uhr) und dem nach Motörheads Bandmaskottchen benannten Tribute Snaggletooth (Freiburg), die der vor neun Jahren gestorbenen Röck’n’Röll-Legende Lemmy Kilmister livehaftig huldigen (So, 29.12., 20 Uhr). -pat · Alte Hackerei
Unfinished Business
Die All-Star-Band des Forums Freie Musik lädt wieder zu ihrem traditionellen Konzert kurz vor Silvester. In der schönen Orgelfabrik gibt’s coole Impromusik mit Bezugspunkten zum zeitgenössischen Jazz, aber auch zur Neuen Musik und mit Referenzen zum Minimalismus. Vibrafonist Giga Brunner, Helmut Dinkel (Saxofon), Roland Spieth (Trompete), Cornelius Veit (Gitarre/Elektronik, Johannes Frisch (Kontrabass) und Josef Steiner-Faath (Schlagzeug) schaffen dabei einen immer wieder erstaunlich homogenen wie vielgestaltigen Gruppenklang. -rw · So, 29.12., 20 Uhr, Orgelfabrik
Hass & Kalte Zeiten
Die Deutschpunk-Institution ums letzte verbliebene Hass-Gründungsmitglied Peter „Hecktor“ Blümer reckt ein weiteres Mal die Faust zu „Lasst die Glatzen platzen“! Dazu gibt’s massenpogotaugliche Systemverweigererklassiker von 1978 bis zum aktuellen Album „Macht kaputt, was längst kaputt ist“ (Foto). Zweite Legende des Abends: Kalte Zeiten, 1992 gegründet von Udo Fleckenstein und Thorsten „Torsun“ Burkhardt, der das Quintett schon vor dem einzigen Longplayer „Der Schlag ins Leere“ verlassen hat, um später mit Egotronic durchzustarten – und im Folgejahr der Reunion ohne eine gemeinsamen Probe 2023 viel zu früh sterben musste. Seit diesem Jahr spielen Kalte Zeiten wieder live, eine Single ist geplant. -pat Fr, 3.1., 21 Uhr, Alte Hackerei
Drum’n’Bass Shootout
B e i m „Fest“ zünd e t e die Band um Jubez-Booker Jochen Werner als einer von vier Jos auf der Feldbühne ihr instrumentales „Analogue Synths, Drums, Guitar in Space & da Bass“-Feuerwerk (Foto: Jo Kurz). Bevor sie beim „Drum’n’Bass Shootout – Oldschool vs. Newschool“ mit Live-Acts und DJs um 23 Uhr nachlegen, ist „Jio Ram“-Aktivist, Oldschoolplattenleger, Synthschrauber und Urgroßvater des Bamberger Morph-Clubs Schruck (rough gemixte 90s-Tunes/Rollers/Steppers/Jungle, 22 Uhr) an der Reihe; danach folgen Fjuel & D’n’B-Vokalistin Leah (Liquid/Deep Neuro, 24 Uhr) und der Maastrichter Topact Comakind (Jump up/Neurofunk, 1 Uhr). -pat · Sa, 11.1., 21 Uhr, Jubez
Organisch – Elektronisch: David Eckstein
David Eckstein ist ein Electronic-Singer/Songwriter aus Karlsruhe, der Berliner EDM à la Monolink oder Koletzki, französischen House und Dance wie Daft Punk liebt. Seine musikalische Reise führte ihn von Rolling-Stones-Covers im Jugendzentrumsproberaum über Death-Metal-Gigs zu stundenlangen Rock-Sets in Irish Pubs nun zur tanzbaren elektronischen Musik. Freiheit findet er im Abtauchen in Synthesizer-Lines, 808-Beats und generell in seinem kleinen Studio. -rw Sa, 11.1., 20 Uhr, Tempel, tickets.inka-magazin.de
Ticketshop
Stick To Your Guns & My’tallica
J e s s e Barnett und seine Hartgesottenen haben sich mit ihrer Mischung aus kraftvoll-modernem Hardcore und eingängigen Refrains in den vergangenen 20 Jahren ihren Szeneplatz an der Schnittstelle zwischen Boysetsfire, Ignite, Parkway Drive und Rise Against erspielt. Jüngster Beleg des Status’ der Band aus Orange County: der 22er „Stick To Your Guns“-Release „Spectre“. Supports auf ihrer „European Headline Tour“: Bodysnatcher, Elwood Stray und No Cure (Do, 16.1., 19 Uhr, „New Caldera“-Booking, Foto). Tags drauf: die auf Originalequipment der Vorbilder spielende und mehrfach im Rahmenprogramm von Metallica-Shows aufgetretene deutsche Tributeband My’tallica, bei denen die Bandgeschichte von James Hetfield & Co. auch visuell von der Bühne thrasht (Fr, 17.1., 20 Uhr). -pat · Substage
Frittenbude & Mina Riot
Nach gefeierter Albumtour zum Sechstling „Apokalypse Wow“ macht „Deine Lieblings-Live-Bubu“ 2025 den „Tyrannosaurus Rave“. Unterstützt wird das experimentierfreudige, live im Trio auftretende Electro-Hip-Hop-Post-Punk-Duo von Mina Riot: Ihre Debüt-EP „Vol. 1“ hat der Pronomenlosen 2021 einen Namen in der queerfeministischen Deutschrapszene
beschert; ’23 erschien auf Audiolith die zweite EP „Schweben“, die u.a. die zwischenzeitlich erschienenen drei Singles zwischen Hip-Hop, Pop und Songwriting kompiliert. -pat · Fr, 17.1., 21 Uhr, P8
Chefdenker
Die Kölner Band um Claus „Johnny Colognesome“ Lüer – auch einschlägig bekannt als Frontmann von Knochenfabrik und Casanovas schwule Seite – setzt wieder an, staufrei über „Hitlers Autobahn“ in die Hackerei zu rollen. Sieben Jahre nach „Eigenuran“ haben Chefdenker mit „Asozialdarwinismus“ ein neues Album raus, dessen breitbeinig-räudiger Rock’n’Roll wieder alle „Punkrockkavaliere“ zum „24-Stunden-Sauf-Workout“ anstiftet, außer trink- aber auch handfeste Argumente liefert! Anschließend: das Lykoi DJ-Team aka Lola Murphy und Lou Pine mit „Satan Said Dance“ (23 Uhr). -pat · Sa, 18.1., 21 Uhr, Alte Hackerei (Nachholtermin vom 7.9.)
Emilie Parisien Quartet
Saxofonist Emile Parisien ist einer der wichtigsten Jazz-Protagonisten aus Frankreich. Ein Visionär, der mit einem Bein in der Vergangenheit steht und den Blick weit nach vorne richtet. Parisiens musikalische Koordinaten sind weit abgesteckt; von der folkloristischen Tradition seiner Heimat führen sie über die Kompositionsstrategien der Neuen Musik zur melodischen und harmonischen Abstraktion des freien Jazz. Er bringt sein neues Album „Let Them Cook“ mit. -rw · Sa, 18.1., 20 Uhr, Tollhaus
Lüül & Band
Der Berliner Musiker Lüül ist schon 50 Jahre und dabei stets kreativ und up to date unterwegs. Vom Krautrock von Ash Ra Tempel bis zur groovigen Weltmusik der 17 Hippies war und ist dies eine lange musikalische Reise. Im Fokus der Tour steht seine von der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete CD „Der stille Tanz“, in denen Lüül das Geschehen seit Corona in Songs wie „Die Welt hält an“, „Verbrannte Erde“ oder dem hippieesken „Love, Peace, Beat“ reflektiert. Mal poetisch, mal bissig sind seine Texte, aber Lüül gelingt immer der Spagat zwischen Tiefgang und Humor, Alltagswahnsinn und bewegenden Momenten. (Foto: Dirk Loombeek) -rw · So, 19.1., 20 Uhr, Mikado
Field Commander C.
Nach dem Album, das Leonard Cohens Konzerte Ende der 70er dokumentiert, hat sich dieses Karlsruher Tribute benannt. Angeführt von Rolf Ableiter (Gesang/Gitarre) interpretiert das zehnköpfige „Field Commander C.“-Ensemble werktreu die Klassiker des kanadischen Songpoeten wie „Suzanne“, „So Long Marianne“, „Sisters Of Mercy“ oder „Famous Blue Raincoat“ im Geiste ihrer Entstehungszeit. -pat · Fr, 24.1., 20 Uhr, Badnerlandhalle
Haze & MC Hero
Die Connection zwischen Karlsruhe und Zürich besteht schon seit Hazes 2023er Hero-Feature „Verdammt“. Jetzt haben sich die balkanstämmigen Rapper erneut für die Collabo-EP „Rap Star“ zusammengetan, um den „Sound des D-A-CH Dirty South zu definieren“ – au uf Züritüütsch, ja sicha! -pat · Fr, 24.1., 20 Uhr, Substage
Counting Creep
Still no Covers: Counting Creep spielen ausschließlich eigene Songs, druckvoll, melodisch und unpoliert. Kantige Gitarrenriffs drängen mit wummernden Basslines und treibenden Beats nach vorne. (Foto: PWP Studios/Patrick Werner) -rw · Sa, 25.1., 20 Uhr, Mikado
Organisch – Elektronisch: Oh No Noh & Diivison
Schönheit dort finden, wo man sie nicht sofort vermuten würde. Musik dort entdecken, wo eben noch nur Klang war. Aus dem Alltag ein Orchester formen, aus dem Nebenbei die Hauptsache, aus dem profanen Beieinander die erfüllende Augenblickbeziehung. All dies gehört zu Ziel, Sinn und Charakter von Oh No Noh (Foto), dem Projekt des Leipziger Gitarristen, Roboterprogrammierers, Magnetbandzerknitterers und Komponisten Markus Rom. Zweiter Act des Abends ist Diivision: Er improvisiert, mixt und kreiert in Echtzeit hypnotische Soundlandschaften mit akustischen Instrumenten, analogen Synthesizern, Drum Machines, billigen Effektpedalen und einer Gitarrenloopstation. Das Ergebnis ist ein melancholischer, reverbgetriebener Sound, der irgendwo zwischen den psychedelischen Klängen von Pink Floyd, 90er-Trip-Hop und der berlin-isländischen Elektroschule um Nils Frahm und Kiasmos liegt. -rw · Sa, 25.1., 20 Uhr, Tempel
Rastatt: Stahlzeit
Das im Veranstalterjargon überstrapazierte „Einheizen“ trifft beim bekanntesten Rammstein-Tribute vollumfänglich zu! Stahlzeit um Sänger Heli Reißenweber feiern auf „Zeitlos“-Jubiläumstour das 20-jährige Bestehen mit Songs aus allen Schaffensphasen des Originals – von „Wollt ihr das Bett in Flammen sehen“ bis zum Beißreflex auslösenden „Deutschland“ samt Bühnenbild und Pyroshow. (Foto: Christian Böhme) -pat · Sa, 25.1., 20 Uhr, Badnerhalle, Rastatt
Irish Folk Rock Party IX
Bei „Karlsruhe’s Annual Irish Folk Rock Party“ vertreten sind neben den zum neunten Mal headlinenden Krusty Moors um Paul „Scruffy“ Burke, die mit traditionellem Folkrock, stimmungsvollen Fiddletunes, Coversongs und eigenen Stücken Pubfeeling vermitteln, diesmal die moderne deutsche Irish-Folk-/Rock-Band In Search Of A Rose. Dazu der altbewährte Einheizer Sean McGurrin, Pausenmann Des Kelly im Foyer bei der Whiskeybar sowie Publegende Dave Flynn. Ausgeschenkt wird auch wieder Cider und Guinness vom Fass. -pat · Sa, 25.1., 20 Uhr, Jubez
Fächerswing
Fächerswing steht für ein breites Repertoire an stets tanzbaren, swingenden Liedern. Von den 20ern bis heute, von Blues über Lindy Hop bis Shag – alles kann, nichts muss. Dabei haben die Musiker aus Karlsruhe sich zum Ziel gesetzt, Musik zu machen, die speziell auf die Bedürfnisse der Lindy-Hop-Szene abgestimmt ist. Im Tempel präsentieren Fächerswing fetzige Klassiker der Swingmusik, interpretiert von Martin Wilhelmi (Posaune), Richard Hertel (Saxofon), Jonas Stelzer (Flügel), David Peter (Bass) und Lennart Rathgeb (Schlagzeug). Einlass ist ab 16.30 Uhr, um 17 Uhr gibt es einen kleinen Lindy-Hop-Schnuppertanzkurs. Zwischen 18 und 21 Uhr spielt die Band mit Pausen, in diesen und bis 22 Uhr kann man zu DJ-Sounds weitertanzen. (Foto: Julia Kesch) -rw · So, 26.1., 17 Uhr, Tempel
The Doctorella & Daniel Benyamin
Die vierköpfige Gruppe um die Frontschwestern Kersty und Sandra Grether gilt als Erfinderin des Popfeminismus hierzulande.
Man kennt sie auch als Autorinnen und Influencerinnen; mit ihren Berliner Veranstaltungsreihen „Ich brauche eine Genie“ und „Krawalle & Liebe“ gelang der Musikerinnendurchbruch – mit drastisch-fantasievollen, noiserockigen Dream-Pop-Hymnen, croony Chansons mit Riot-Grrrl-Spirit und Diskurs-Rock-Slogans, wohlfeilen, lyrischen, herzerwärmenden, politischen und dabei witzigen Texten auf einer Welle mit Acht Eimer Hühnerherzen, Schnipo Schranke, den Nerven und Wet Leg. Ihr im September erschienenes drittes Album „Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“ präsentieren The Doctorella mit ihrem neuen Schlagzeuger und Produzenten Daniel Benyamin (Ex-„Sea Air“), der solo zugleich den Support übernimmt. -pat · Do, 30.1., 20 Uhr, P8
Liar Thief Bandit & Boppin’ B
Vollmundiger Rock mit catchy Riffs und Hooks, melodischer Essenz, Vintage-Vibe und 90er Garage – so hat sich das Trio aus Malmö als Support für Bands wie die Hellacopters, Graveyard, Royal Republic und The Bronx empfohlen und fünf Alben veröffentlicht: Mit dem im Mai releasten „Icon“ touren Liar Thief Bandit derzeit durch ganz Europa (Mi, 29.1., 20 Uhr, Foto: Ville Juurikkala). Weiter geht’s mit Deutschlands erfolgreichstem Rock’n’Roll-Quintett Boppin’ B (Fr, 31.1., 21 Uhr). -pat · Alte Hackerei
25 Jahre Triosence
Dass Jazz mehr ist als verstaubte Musik für alte Herren, beweisen Triosence mit ihrem selbstdefinierten „Songjazz“ seit nunmehr 25 Jahren. Das renommierte Pianotrio um den Pianisten und Bandleader Bernhard Schüler mit Omar Rodriguez Calvo (Kontrabass) und Tobias Schulte (Drums) feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen einer großen Jubiläumstour spielen sie ein Best-of-Programm mit Klassikern aus alten Zeiten, die schon lange nicht mehr live zu erleben waren, neu arrangiert und in frischem Gewand, aber auch vielen brandneuen Songs aus dem kommenden zehnten Album. Ihre Konzerte sind ein Feuerwerk aus mitreißender Spielfreude, hochvirtuosem Spiel, stilistisch bunt und abwechslungsreich und begeistern das Publikum auch durch humorvolle Geschichten und Anekdoten, die der Bandleader zum Besten zu geben weiß. -rw · Fr, 31.1., 20 Uhr, Tempel
Johnossi
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Unter Hymne machen es John Engelbert und Oskar „Ossi“ Bonde nicht mehr! 2022 gab’s nur eine Handvoll Post-Covid-Termine; jetzt geht das gefeierte schwedische Rockduo Johnossi auf seine erste richtige (aber nur siebentägige) Deutschlandtour seit 2017. Dabei sind seit dem Fünftling „Blood Jungle“ mit „Torch – Flame“ und „Mad Gone Wild“ in der Zwischenzeit ganze zwei und ziemlich großartige Alben erschienen! Die Single „San Antonio“ mit ihren aufgebauten Strophen, die in einen epischen Refrain münden, ist Ende September im neuen Album „Forevers“ aufgegangen. (Foto: Jonathan Perlmann) -pat · Fr, 31.1., 20 Uhr, Substage, tickets.inka-magazin.de
Neu im VVK: Landesjazzfestival Bruchsal
Jährlich gastiert in wechselnden Städten Ba-Wüs das „Landesjazzfestival“ – nach Tübingen hat der hiesige Jazzclub das zweiwöchige Format erstmals nach Bruchsal geholt! Unterm Motto „What We Play Is Life“ ist ein Line-up mit internationalen und regionalen Musikgrößen angesagt; das Programm reicht von Blues, R’n’B, Soul und Funk über Fusion und Jazz bis zur World Music: angefangen bei der 30. Jubiläum feiernden Funk Unit des schwedischen Posaunisten Nils Landgren (Mo, 17.3.) übers legendäre Jazzrocktrio Kraan um Bassist Hellmut Hattler (Fr, 21.3.), Max Mutzke & die Jazz Allstars (Mo, 24.3.), Trompeter Joo Kraus (Do, 27.3.), die SWR Big Band feat. Kim Sanders, Onita Boone und Ida Sand, die sich den „Queens Of Soul“ von Aretha Franklin bis Beyoncé widmen (Sa, 29.3.), das Matti Klein Soul Trio (Di, 25.3.), Jan Galega Brönnimann, Moussa Cissokho und Omri Hason alias JMO (Mi, 26.3.), die britische Saxofonistin Emma Rawicz (Fr, 28.3., Foto) bis zum amtierenden „Landesjazzpreis“-Träger Lukas DeRungs und Quintet (So, 30.3.). Fola Dada (Gesang, Deutscher Jazzpreis 2022), Christoph Neuhaus (Gitarre, Landesjazzpreis Ba-Wü ’21), Florian Dohrmann (Kontrabass/Konzept: Echo Klassik ohne Grenzen) u.a. erzählen mit der „Nina Simone Story“ die Geschichte der „Highpriestess Of Soul“ (So, 23.3.) und speziell fürs Festival entstanden ist der Ba-Wü
Groove Club mit den vier Jazzern Olaf Schönborn (Saxofon), Werner Acker (Gitarre), Martin Meixner (Hammond) und Herbert Wachter (Drums, Mi, 19.3.). -pat · 17.-30.3., Bürgerzentrum Bruchsal, www.landesjazzfestival-bruchsal.de, tickets.
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Karten: Touristinformation Ettlingen 07243 101-333 ettlingen.de/kulturlive, reservix.de inka-magazin.de