Über die Hügel des Teutoburger Waldes schnauft die Dampflokomotive Klärchen. Am Steuer steht Michaela Quante. Sie ist eine von drei ehrenamtlichen Dampflokführerinnen in Deutschland.
Links und rechts fliegt die Winterlandschaft vorbei und verschwimmt zu Grautönen. Die Dampflokomotive keucht und stampft im Stakkato. Weiße und schwarze Wolken rauchen aus dem Schlot und tanzen über die Wiesen und Sträucher. Der eisige Wind zerrt an der Mütze, die Finger in Handschuhen fassen fest das Geländer. Eine Eisenbahnfahrt auf der offenen Plattform zwischen den Abteilen ist ein Abenteuer für alle Sinne und nur noch auf historischen Zugfahrten erlaubt. Die alten Waggons haben vorne und hinten einen Zutritt für die Fahrgäste, der wie ein kleiner Balkon aussieht. Plötzlich öffnet sich mit einem Ruck die Waggontür. Ein großer Mann mit rotem Umhang und weißem Rauschebart tritt zu den Fahrgästen hinaus, die auf dem ...