Schon im Mutterleib bilden sich unterschiedliche individuelle Persönlichkeitsmerkmale aus
Jeder Hund entwickelt seinen ganz eigenen Charakter. Dabei spielen nicht nur die Gene eine Rolle. Wie viel Einfluss wir haben – und wann Einschreiten gefragt ist
„S o isser eben“, sagen wir, wenn der edle Afghane seine Zurückhaltung vergisst und auf beinahe Nimmerwiedersehen einem Hasen hinterherflitzt. „So isser eben“, entschuldigen wir unseren Mix, der sich partout nicht anfassen lassen will. Die Gene müssen oft herhalten, wenn der Herdenschutzhund sein Territorium grimmig verteidigt, der Beagle sich zum Moppelchen schlemmt und der Streber Labrador immer alles richtig macht. Natürlich ist da was dran. Nicht ohne Wirkung haben unsere Vorfahren so lange am Wolf herumgemendelt, bis die gewünschten Gene oder deren Mutationen rattenscharfe Terrier, schneidige Wächter, blitzschnelle Jäger und beinharte Treiber und Hüter schufen. Mit Ausreißern aus diesem selektierten Genpool machten die Menschen früher rigoros Schluss. Sie hatten keine Chance. Heute ist das anders. Heute ...